Eine gute Idee leider flach umgesetzt

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meikymeik Avatar

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Syrien, IS-Kämpfer, Drohnenangriff, Geiselnahme, US-Regierung, CIA, Fake,…

Diese Themen hat James Rayburn nur zu gut gewählt und kombiniert, denn sie sind hoch aktuell, beschäftigen uns alle und gehen uns auch alle etwas an.

Es herrscht eine grau trübe, deprimierende Stimmung in diesem Buch und gefühlt wird alles nur oberflächlich beschrieben. Viele Personen beherrschen diese Geschichte, die alle immer nur kurz erwähnt und wenig beschrieben werden. Sie sind schwer zu merken und man kann sich nicht mit ihnen identifizieren. Ich habe mich erst ganz spät mit der Geschichte und den Personen anfreunden können, auch weil man erst ganz spät weiß mit wem man sich anfreunden darf und wer die Bösen in diesem Spiel sind.

Ab der Hälfte wird es etwas spannender und lebhafter durch eine einschneidende Erkenntnis und Wendung der Geschichte, und erst fast ganz am Schluss des Buches fesselt es dann doch noch.

Ich hätte mir mehr Hintergrundwissen und mehr Informationen gewünscht und ich wüsste gerne, ob alles wirklich so der Realität entspricht, wie James Rayburn es beschreibt oder ob manche prekären Sachen und Begebenheiten einfach für die Spannung der Geschichte hinzugedichtet sind.