Interessen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
layakaichi Avatar

Von

Bei einem Raketenangriff kommen nicht nur die Terroristen ums Leben, sondern auch die Geisel Catherine Finch. Doch ihr Tod wäre das Aus für die Friedensbestrebungen. Also was soll man tun um ein Scheitern zu verhindern? Und ziehen alle an einem Strang?

Das Cover in seiner schlichten, unaufdringlichen Gestaltung gefällt mir.

Die Erzählperspektiven des Thrillers wechseln zwischen mehreren Charakteren hin und her, was dem Ganzen zwar einen guten Rundumblick auf die Geschehnisse erlaubt, aber hier und da auch mal etwas verwirrend war, das sich die einzelnen Charaktere nicht immer auf den ersten Blick unterscheiden ließen und auch die Zeitachse nicht immer ganz geradlinig war. Trotzdem waren sie einzeln gut in Szene gesetzt und gaben dem Thriller ihre eigene Note, auch wenn bei dieser Vielzahl an Personen nicht alle tiefer gehend beleuchtet werden konnten, was ich teilweise schade fand, denn in ihren Grundzügen waren es interessante Charaktere. Wie Richard Finch, der die Bekanntheit seiner Frau für sich zu nutzen weiß. Pete Town, CIA-Agent im Ruhestand. Oder Dudley Morse, der schon seinem Scharfrichter in die Augen sieht.

Die Sprache des Buches ist recht ansprechend mit ihrer Bildmalerei, die gleich die richten Bilder im Kopfkino entstehen lässt und ihren sehr anschaulichen Beschreibungen der Vorgänge, die sich an der Verfassung und Wahrnehmungsfähigkeit der gerade gewählten Person und ihrer damit einhergehenden Perspektive orientiert.

„Fake“ ist ein gut geschriebener Thriller, der mich aber leider nicht in Gänze von sich überzeugen konnte, einfach weil er mich immer wieder verwirrte und somit nicht die nötige Spannung aufkommen lassen konnte, die es bracht um an den Seiten zu kleben.