Bist du rational oder emotional?

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jennychris17 Avatar

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Meine Meinung

“Die Traits sorgen für Gleichheit zwischen Hautfarben, Geschlechtern und Religionen. Das ist es, was mein Vater mir beigebracht hat und wofür die ganze Welt uns feiert.” (Falling Skye, S. 278)

Das Cover sieht wirklich toll aus mit seiner Glanzoptik und passt perfekt zur Geschichte. Ich liebe das Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Sie beschreibt sehr angenehm, sodass man die technischen Details und Neuerungen sofort versteht. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Skye erzählt, aber auch der geheimnisvolle Testleiter Alexander gibt uns kleine Einblicke in seine Gefühlswelt.

Skye ist zu Beginn ein sehr beeinflussbares Mädchen. Sie ist bei ihrem Vater aufgewachsen, denn ihre Mutter hat sie vor Jahren verlassen. Alles in ihrem Leben dreht sich um ihre Unibewerbung und den Buchstaben, der auf ihrem Handgelenk stehen soll. Skye möchte eine Rationale werden, denn sie möchte an der besten Uni studieren und etwas in der Welt bewegen. Sie glaubt daran, dass eine Teilung zwischen Emotional und Rational absolut Notwendig ist. Aber sie glaubt auch daran, dass die beiden Traits sich gegenseitig brauchen. Erst als sie zur Testung geschickt wird, wo einige seltsame Sachen passieren, verschließt sie die Augen nicht mehr und beginnt alles zu hinterfragen, was sie gelernt hat. Sie wird zu einem selbstdenkenden Menschen, der sich nicht mehr so leicht beeinflussen lässt.

Alexander ist ein geheimnisvoller Mann, der Skye beobachtet und ihr dabei helfen soll eine Rationale zu werden. Erst im Laufe der Geschichte lernen wir ihn und seine Beweggründe näher kennen. Aber es gibt auch noch viele Charaktere, die neben den beiden Protagonisten eine wichtige Rolle übernehmen. So bin ich zum Beispiel ein absoluter Fan von Skyes Freundin Luce. Auch wenn sich ihre Geschichte eher im Hintergrund abspielt, ist auch ihre Reise interessant zu verfolgen.

Falling Skye ist eine packende Dystopie, die mich absolut fesseln konnte. Den Entwurf der Gläsernen Nation ist faszinierend und erschreckend zugleich, entdeckt man doch einige Ähnlichkeiten und Parallelen zu unserer Gesellschaft. An sich ist die Geschichte wie eine klassische Jugendgeschichte aufgebaut. Es gibt die Protagonistin, die zuerst sehr prinzipientreu ist, jedoch nach und nach die Geheimnisse aufdeckt und sich selbst die Frage stellt, woran sie noch glauben kann. Jedoch finde ich, dass die Charaktere und auch der Hintergrund, die Geschichte einzigartig machen und man nicht das Gefühl bekommt, man würde so eine Story schon mal gelesen haben. Vor allem worauf die Geschichte am Ende hinausläuft und wie es dann im zweiten Band weitergeht, ist sehr spannend gehalten und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren wie es weitergeht.

Am meisten hat mich die Gläserne Stunde im Nachhinein zum Nachdenken gebracht. Also ist Falling Skye auch ein Buch, dass mich auch nach dem Lesen immer noch nachhaltig beeindruckt. Ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und unterhält, eine wirklich tolle Mischung.

Mein Fazit

Falling Skye ist eine rasanate und spannende Dystopie, die mich sehr gut unterhalten konnte, aber auch den Leser zum Nachdenken anregt. Eine Geschichte, die man auch zwischen den Zeilen liest und die sich nicht nur in deinem Kopf abspielt, sondern auch dein Herz und deinen Verstand anspricht. Vor allem hat mich die Gläserne Nation fasziniert und auch erschreckt, denn es verbirgt sich viel mehr hinter der Fassade als zu Beginn gedacht. Aber auch die Geschichte von Skye und Alexander ist sehr gut