Die Bestimmung trifft auf Feminismus...?

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Klappentext:
Bist du rational oder emotional?
Die Frage, die über dein Leben entscheidet …
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.
Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: Sie selbst …

Meinung:

Ich war so sehr gespannt auf dieses Buch, weil der Klappentext sooo gut klang...nur muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, flüssig und angenehm zu lesen, ich habe wirklich nicht bemerkt das es ihr Debüt ist. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der Sicht von Skye und einem Mysteriösen Testleiter.
Skye als Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch, aber mehr war da leider nicht. Für mich war sie leider ein flacher Charakter, sie hat mich nicht so richtig gepackt..ich habe nicht mit ihr mitgefiebert und ihre Entscheidungen waren auch sehr vorhersehbar für mich. Aber ich denke, dass der Charakter von Skye noch ganz viel Potenzial hat, was leider im ersten Teil nicht ganz ausgeschöpft wurde. Sie hat auch im ersten Teil nicht eine sonderlich große Entwicklung durchgemacht, was ich persönlich leider sehr schade fand, aber vielleicht kommt ja da noch etwas.
Alexander mochte ich von Anfang an sehr, er ist seit der ersten Seite an ein Mysteriöse und hat auch die ganze Spannung aufrechtgehalten. Während des Buches werden an ein paar Stellen eine gemeinsame Vergangenheit zwischen Skye und Alexander angedeutet und am Ende wird ein Teil davon auch aufgedeckt. Die gemeinsame Vergangenheit die aufgedeckt wurden ist, war auch nicht sehr ….prickelnd. Was mich aber auch etwas gestört hat war die Beziehung zwischen Skye und Alexander, mir fehlte die Spannung sowie, das Knistern zwischen den beiden. Ich weiß nicht wann sie sich verliebt haben :( Ich hätte mir wirklich mehr emotionen gewünscht.
Ein Nebencharakter hat mir, aber wiederum sehr gefallen. Luce hatte einfach alles was Skye gefehlt hat, sie besaß Tiefe, war mutig und einfach nur grandios. Ihre Geschichte hat mich viel mehr in den Bann gezogen, als die von Skye. Zum Ende hin wurde es zwar spannend, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Szenen schon in der Mitte des Buches auftauchen, weil es nach den ersten 160 Seiten ziemlich langweilig war. Ich weiß das klingt ziemlich hart, aber leider war das so, die Geschichte hat sich leider sehr gezogen. Die Idee hinter der Geschichte war richtig gut, aber das Potenzial wurde leider nicht ganz ausgeschöpft und vielleicht hatte ich einfach zu große Erwartungen. Ich denke wer noch nicht viele dystopischen Bücher gelesen hat, könnte hier auf seine Kosten kommen, weil die Idee wirklich gut ist. Es tut mir leid, aber ich kann Falling Skye nur 2,5 Sterne geben. Aufgerundet sind es 3 Sterne.
Ich bin mir noch nicht sicher ob ich den zweiten Teil lesen möchte, jedoch denke ich das der 2 Teil spannender werden könnte.