Eine unglaublich spannende unf fesselnde Dystopie

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
breathtakingbookworld Avatar

Von



Meinung:

Seit 4 Jahren sind die Vereinigten Staaten von Amerika Geschichte. Jetzt gibt es die Gläserne Nation, die ihre Bürger kristallisiert und somit in Rational und Emotional einteilt. Skye ist sich von Anfang an sicher, dass sie eine Rationale ist. Ihr größter Traum mit ihrem besten Freund Elias, für den sie mehr empfindet als Freundschaft, an der Cremonte-Universität zu studieren. Und dafür braucht ist das R auf ihrem Handgelenk. Als sie und ihre Jahrgangsstufe für ihre Testung 2 Jahre früher einberufen wird, ist ihr großes Ziel mit eben diesem R wieder nach New York zu kommen. Aber die Prüfungen, die ihnen im Zentrum gestellt werden sind härter und schrecklicher als Skye es erwartet hat. Schon bald merkt sie, dass hinter dem System mehr steckt, als sie bisher angenommen hatte. Ist es wirklich so ideal wie alle behaupten und wie sie glaubte? Und dann gibt es ja auch noch den geheimnisvollen Testleiter Alexander, der wirklich alles tut, damit sie ein R auf ihrem Handgelenk bekommt. Wer ist er? Was hat die Gläserne Nation zu verbergen und was wollen sie wirklich? Skye muss sich diese Fragen stellen und eine Antwort finden bevor es zu spät ist. Denn sie selbst ist diejenige, die für alles bezahlen muss.

Der Schreibstil ist einfach nur wow. Ich war vom ersten Moment an in der Geschichte und war von dieser gefesselt. Lina Frisch hat einen super angenehmen Schreibstil mit dem man sich in Charaktere hineinversetzen kann. Ich hatte das Zentrum vor meinen Augen. Einfach nur Klasse. Von der ersten Seite habe ich mit Skye mitgefiebert und gesehen wie sie sich langsam verändert hat.

Das Cover ist ein Traum. Durch die dunklen Farben des Covers rücken der Kristall in der Mitte auf dem Skye steht und die Splitter außen rum, richtig gut in den Vordergrund. Bei dem Cover habe ich schon im ersten Moment an eine spannende Dystopie gedacht.

Mit Skye, um die es ja hauptsächlich geht, kam ich die ersten Kapitel nicht so gut klar. Das lag aber keinesfalls daran, dass sie unsympathisch ist, das ist sie nämlich gar nicht, aber sie war mir zu Regime treu. Im Nachhinein finde ich das aber gut, denn so kommt die Wandlung, die sie im Buch hinlegt nochmal viel besser zu Geltung. Anfangs ist sie sich sicher, dass sie rational ist, aber mit der Zeit merkt sie, dass sie auch etwas Emotionales an sich hat. Im Zentrum lernt sie Luce kenne, die ihre beste Freundin wird. Die beiden mochte ich ziemlich gerne zusammen, denn sie sind verschieden und ergänzen sich trotzdem perfekt. Skye hat Angst vor der Dunkelheit, die durch irgendetwas ausgelöst wurde. Das gesamte Buch über wollte ich mehr darüber wissen und auch warum ihre Mutter so plötzlich verschwunden ist. Während der Zeit im Zentrum verändert sich Skye und sie fängt an am System zu zweifeln. So wird aus einer treuen Anhängerin eine Misstrauische, die den wahren Handlungsgrund des Kristalls erfahren möchte. Dabei entdeckt sie etwas, was ihr Vertrauen erschüttert.
Auf der anderen Seite gibt es noch den geheimnisvollen Jungen, von dem man schon vor der Testung hört. Er verfolgt Skye wegen eines Auftrages, der ihr am Ende ein R verschaffen soll. Letzten Endes gibt es sich als Textleiter Alexander auf. Seine wahre Identität müsst ihr selber herausfinden, aber es lohnt sich auf alle Fälle. Alexander hat diesen einen Auftrag will aber aus unerklärlichen Gründen wissen, ob Skye wirklich eine vollkommene Regimetreue ist Er hilft ihr im Zentrum, manipuliert ihr Check und ihre Ergebnisse. Ich fand ihn richtig toll. Er hatte etwas Geheimnisvolles an sich und war trotzdem immer liebevoll und besorgt.
Aber was wäre ein Buch ohne Nebencharaktere. Luce, Skyes beste Freundin hab ich vom ersten Moment ins Herz geschlossen. Sie ist anders und steht zu ihrer Emotionalität, die ihr später aber wenig Vorteile bringt. Die Oberzicke Jasmine ist die perfekte Rivalin und ist für ein genervtes Augenrollen gut. Und Elias. Ich fand ihn einfach nur richtig unsympathisch und grässlich. Im Laufe des Buches ändert er sich auf eine schreckliche Weise, die ich anfangs schon vermutet habe aber die tat mir für Skye schon ziemlich leid.

Es ist ein richtig grandiose Welt entstanden. Die Menschheit in rational und emotional zu teilen fand ich originell und ziemlich gut. In dem Buch tun die Menschen das alles um Gleichheit herzustellen, aber es wird schon bald klar, dass das alles nicht stimmt. Die beiden Teile sollen sich zwar ergänzen, aber Emotionale haben trotzdem weniger Chancen. Sie dürfen nur in sozialen Berufen arbeite, bekommen weniger Geld und allgemein haben sie weniger Ansehen. Das System fand ich richtig, richtig toll. Es hat mich ein bisschen an eine Diktatur erinnert. Vor allem in der Hinsicht, dass Kinder von Unkristallisierten (also Menschen die sich keiner Testung in emotional und rational unterzogen haben) nicht studieren dürfen. Auch im Zentrum kommt das sehr gut zum Vorschein. Die Mädchen werden abgehört, was sie sagen um Untreue zu erkennen. Die werden in einem Ranking aufgelistet, von dem aber keiner genau weiß wofür es ist. Es ist eine so fantastische, so gut durchdachte Welt mit einem System entstanden, dass ich sprachlos bin.

Fazit

Lest dieses Buch. Es ist ein so tolles gut geschriebenes Buch. Mit Falling Skye ist Lina Frisch ein super Debut gelungen, das ihr unbedingt lesen müsst, wenn ihr Dystopien mögt. Und selbst wenn nicht, dann lest es trotzdem. Nachdem ich es beendet habe, bleibt für mich nach dem Ende nur eine Frage: Wann kommt Band 2?