Gefühle zwischen zwei Mädchen ohne Wertung

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kleine.mamafreuden Avatar

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Auf den ersten Blick hat mich "Fanny und die Liebe" von Sara Ohlsson und Jutta Bauer nicht wirklich angesprochen. Ich bin froh, dass ich trotzdem mein Glück versucht habe, denn der Inhalt hat mich sehr viel mehr begeistert, als das Cover. Die Geschichte rund um Fanny und ihre beste Freundin Ester ist in einer für Erstleser leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Kapitel sind recht kurz und beginnen immer mit einer rosafarbenen Seite, was das ansonsten farblose Buch etwas auffrischt. Die skizzenhaften Zeichnungen im Buch haben mich sehr viel mehr angesprochen, als die auf dem Cover.

"Fanny und die Liebe" handelt von der Erstklässlerin Fanny, die am liebsten Zeit mit ihrer unkonventionellen Oma oder ihrer besten Freundin Ester verbringt. Am liebsten spielen sie Pferd, bis Ester ihr eines Tages gesteht, dass sie sich in Fanny verliebt hat. Diese ist völlig überfordert und sucht daraufhin Rat bei ihrer Oma und ihrer Mutter.

Mir hat besonders gut gefallen, dass hier gleichgeschlechtliche Liebe als selbstverständlich wahrgenommen wird. Fanny erzählt auch, dass ihre Mutter mal eine Freundin hatte, als sie noch ein Baby war.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem (lesebegeisterten) Erstklässler gelesen. Für ihn war das Buch leicht zu lesen, ich würde es allgemein aber eher für Ende der ersten bzw, für die zweite Klasse empfehlen. Ihm hat es sehr gut gefallen, dass Fanny wirklich wie eine Erstklässlerin denkt, er konnte sich sehr gut mit ihr und ihren Gedankengängen identifizieren.