Fast perfekte Heldinnen - Wie im wahren Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
mia Avatar

Von

Vier Frauen in einer Lebenskrise - jede ganz anders und doch irgendwie alle gleich. Eine ist auf Rosen gebettet und bangt darum, das auch zu bleiben, eine will ihren Ex-Mann zurück und manche strafen ja die Götter, indem sie ihre Wünsche erfüllen, eine löst ihr Sterilitätsproblem auf ihre Weise, was man ihr nicht verdenken kann und eine hat Mühe, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen, mit der konnte ich mich am besten identifizieren. Das Ganze ist gut und flüssig geschrieben, ein schöner, entspannender Zeitvertreib.
Wenn man allerdings genauer hinschaut, ergeben sich ein paar klitzekleine Schönheitsfehler. So ist der gute Max ziemlich ins Negative überzeichnet, das kommt einfach viel zu schwarz-weiß rüber, das hätte die Autorin besser gekonnt. Auch sind einige doch eher bedeutende Ereignisse, z.B. der Abgang von Evas Ehemann, ziemlich gekürzt während andere Dinge -Sandkastenspiele der Kinder etwa - ziemlich lang und breit dargestellt werden, hier passen einfach die Dimensionen nicht. Das eine kann man tun und das andere trotzdem nicht lassen.
Dennoch insgesamt eine schöne und erholsame Feierabendlektüre. Allerdings merkt man ziemlich schnell, dass das Ganze auf eine Fortsetzung hinausläuft, was ja nicht schlecht sein muss...