Selbst ist die Frau

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Der Roman "Fast perfekte Heldinnen" spielt in Paris. Im Mittelpunkt der Handlung stehen vier Enddreißigerinnen, die schon seit der Schulzeit eng befreundet sind und mittlerweile alle verheiratet, bzw. frisch getrennt sind. Alle Vier stehen mitten im Berufsleben und jede hat so ihre Probleme zu bewältigen, mit der Arbeit, dem Partner und/oder den Kindern. Dabei hat jede der Protagonistinnen etwas an sich, was sie sympathisch macht. Keine ist zu 100 Prozent perfekt und so kann man sich beim Lesen gut in sie hineinversetzen und leidet mit. Auch den kleinen "Ausflug" nach Paris (wenn auch nur im Kopf) fand ich interessant. Ich habe das Buch jedenfalls recht schnell "verschlungen". Zu einer gewissen Spannung trägt auch bei, dass die Perspektiven aus denen erzählt wird, immer wieder wechseln. Und so erfährt man nicht immer sofort, wie ein bestimmtes Erlebnis, das eine der Frauen hatte, ausgegangen ist. Zur guten Lesbarkeit trug auch der Sprachstil bei, der nicht allzu anspruchsvoll ist, sodass sich der Roman auch gut vor dem Einschlafen oder im Zug lesen lässt. Anscheinend erscheint zeitgleich mit diesem Band zudem ein weiteres Buch der Autorin, das Teile dieser Geschichte und wohl auch eine Art Fortsetzung aus der Sicht der beteiligten Männer erzählt. Das stelle ich mir ganz interessant vor und zudem hat mich das Ende des vorliegenden Romans doch recht neugierig darauf, wie es weitergeht, zurückgelassen, sodass ich mir "Männer von fast perfekten Heldinnen" nun auch bestellt habe.