Dark ohne Romance

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
madamski Avatar

Von

Das Cover des Buches ist wirklich ansprechend, und auch der Farbschnitt sowie die gesamte Aufmachung haben mir sehr gut gefallen. Besonders die schwarzen Seiten am Anfang der Kapitel sind ein schöner Akzent.

Leider konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen. Er erinnerte mich eher an Trashromane, da viele unnötig lange Szenen mit unwichtigen Handlungen der Charaktere beschrieben werden. Dies schien mir eher dazu zu dienen, das kurze Buch künstlich in die Länge zu ziehen, da es an substanzreicher Handlung mangelte.

Jaxon und Solene hätten eine interessante Grundlage für eine Geschichte bieten können, doch die Entwicklung ihrer Beziehung und die Romantik blieben für mich zu oberflächlich. In Anbetracht der kurzen Zeit, die sie sich kannten, wirkte es unnatürlich, und ich konnte nicht nachvollziehen, warum die Geschichte als Dark Romance eingestuft wurde - wo war die Romance?

Zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass es mehr um die Übermäßige Darstellung von Leid und (sexuellem-) Trauma ging, bei der den Charakteren immer wieder das Schlimmste widerfährt, um zu schockieren. Dabei haben weder die Charaktere noch wir als Leser wirklich etwas daraus gelernt. Auch das Ende war überdramatisiert, und ich dachte mir nur: „Na klar, das muss jetzt noch sein.“

Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt, und ich habe kein Interesse daran, den zweiten Teil zu lesen. Ich hätte den ersten Teil beinahe abgebrochen.