Kein Verein wie jeder andere

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owenmeany Avatar

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Relativ harmlos und frei von Ecken und Kanten kommt dieses Kinderbuch aus dem Fußballmilieu daher, das doch eigentlich genug Diskussionsstoff beinhaltet. Aufgrund der demographischen Lage bekommen ja kleine Gemeinden nur noch schwer in den jeweiligen Altersklassen eine funktionsfähige Mannschaft zusammen. Deshalb kommt man in Stokkesinke auf die geniale Idee, durch Fusion ein gemischtgeschlechtliches Team zusammenzustellen - und als Trainerin bietet sich die Sportlehrerin der örtlichen Schule an, die alle Beteiligten durch besonderen Sachverstand verblüfft.

Das alles wird anstandslos akzeptiert. Ein Wunder, dass da nicht der eine oder andere kleine oder große Macho Einspruch erhebt.

Gewonnen wird im Kopf - verloren aber auch. Wie es schließlich dazu kommt, bringt in der Vorbereitungsphase auf das entscheidende Spiel dann doch einige Spannung, besonders in der mit Fachwörtern gespickten Schilderung der Duelle. Wie Schlick da am Ende die Kurve kriegt und mit einer wichtigen Erkenntnis aufwartet, hat mich sehr amüsiert und für die Geschichte eingenommen.

Besonders schön finde ich die graphische Gestaltung, die den Fließtext immer wieder auflockert und bereichert.