magische Mädchenfreundschaftsgeschichte mit einigen Mankos

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maulwurf123 Avatar

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„Feather & Rose 1 – Ein Sturm zieht auf“ bildet den ersten Teil einer Dilogie von "Märchenfluch"-Autorin Claudia Siegmann. Am 1.Oktober diesen Jahres ist das ca. 416 Seiten umfassende Hardcover im Ravensburgerbuchverlag erschienen.

Bereits das farbenfrohe Cover macht einen zauberhaften und magischen Eindruck. Deutlich kann man Protagonistin Feather erkennen mit ihrer Feder im Haar. Letztgenannte wird durch silberglänzende Erhebungen noch stärker zur Geltung gebracht.

Inhaltlich wird in erster Linie die Zielgruppe von Mädchen ab zehn Jahren angesprochen. Eine magische Mädchenfreundschaftgeschichte wird von Autorin Claudia Siegmann in ihrer neuen Dilogie erzählt.
Und darum geht es genau: Dumme Sprüche haben Feather schon immer genervt, aber dass sie vor Wut gleich einen Sturm mitten in London auslöst, ist neu. Genau wie die Tatsache, dass ihr Dad daraufhin die Koffer packt und sie am nächsten Morgen zur Wingdale Academy nach Cornwall fahren. In der geheimen Eliteschule sollen Elemantbegabte wie Feather lernen, wie sie ihre Kräfte bändigen und starke Gefühle zügeln können. Blöd nur, dass der attraktive, aber eiskalte Junge Silver Letzteres ungemein erschwert…

Ab der ersten Seite kann einen als Leser die Story richtig packen; schnell findet man sich in der Geschichte, an den Schauplätzen und mit den Figuren zurecht. So ist es kein Wunder, dass man das Buch regelrecht verschlingt.

Durch die Handlung zieht sich kontinuierlich ein Spannungsbogen. Zwischendurch gibt es einige Stellen, welche mit Witz und Humor versehen sind, so dass man als Leser schmunzeln muss.

Die Figuren hat die Autorin mit viel Liebe ins Detail ausgearbeitet. Sympathisch und mit dem Herzen am rechten Fleck sind definitiv Protagonistin Feather und ihre beste Freundin Rose. Auch der Junge Silver erschleicht sich nach und nach die Sympathie des Lesers.

Leider ist die Handlung mit einigen Mankos ausgestattet. Während des Lesens fällt dies gar nicht groß auf, doch nachdem man das Buch aus der Hand gelegt hat, fragt man sich durchaus: Und das war es jetzt? – Leider ja. Das Ende kann als eher ‚dürftig‘ bezeichnet werden. Als Leser hatte ich das Gefühl, dass die Autorin die letzten beiden Kapitel nur noch heruntergeschrieben hat. Viel Erzählung und Umschreibungen des Geschehens findet man hier vergeblich. Eher wird man als Leser vor vollendete Tatsachen gestellt, bekommt die Auflösung nur kurz erklärt und das wars dann. Schade. Ansonsten aber wirklich eine tolle Lektüre gewesen!