Die Stimme aus der Vergangenheit

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lese-esel Avatar

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Der Einstieg in das Buch ist zwar spannend gewählt und der erste Satz zieht den Leser in die Geschichte hinein, baut dann jedoch nur wenig Spannung auf. Außerdem könnte man den ersten Satz kontrovers diskutieren, denn wer will schon entscheiden, wann eine Wunde geheilt ist? Ich denke, dass ist eine sehr persönliche Sache, gerade in emotionalen Fragestellungen und bei Menschen, die sich schwertun, Dinge als gegeben zu akzeptieren
Die Charaktere lassen sich durchschnittlich an, eher Otto-Normalverbraucher. Aber das Thema hat immer noch eine gewisse Aktualität. Das Leben von Menschen im Dritten Reich, die mit der Partei nichts am Hut hatten.
Was mich an der Lektüre dennoch interessiert, ist die Frage, wie die Problematik gelöst wird. Wie wird die Verknüpfung zwischen Heute und Damals hergestellt? Kann die Protagonistin wirklich mit der Vergangenheit abschließen und wenn ja, wie?