Ein Roman, der wie ein Krimi startet

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orlandonegro Avatar

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Cover und Titel verraten sofort, worum es geht. Eine Thematik hundertfach literarisch verarbeitet. Zu recht, wie ich finde. Dennoch fesselte mich der Prolog stilistisch derart, dass ich so oder so einfach weiterlesen MUSSTE. Auffallend die literarisch fast kostbare Sprache. Mit wenigen Worten zieht einen die Geschichte in den Bann und obwohl es ja leider allzuviele Schicksale dieser Art gibt, entsteht ein Kopfkino, welches sich keines der bekannten Dramen, Filme usw. bedienen muss. In einer Art Live-Schalte berührte, fesselte und faszinierte mich, was sowohl in der Gegenwart als auch in der Rückblende geschah. Wäre ich auf dieses Buch in einem Buchgeschäft gestoßen, es landete 150% in meinem Einkaufskorb! Da weiss jemand ganz genau, was zu schreiben ist, um uns Leser zu fesseln, ohne uns mit dem bei diesem Thema allzuoft einsetzenden "Ach ja, das ..." abzuschrecken. Dieses Buch würde ich unbedingt lesen. Geschichten um die Geschichte...da könnten weniger versierte Autoren - selbst, oder gerade weil gut gemeint - den Klischees erliegen. Diese Sprache verspricht etwas Erfrischendes, Interessantes und vor allem Berührendes. Tolle Leseprobe!