Wird Cara herausfinden, wie es Adele im 2. Weltkrieg und danach ergangen ist?

Die Leseprobe des Romans "Feldpost" von Mechthild Borrmann beginnt im Jahre 2000. Cara, eine junge Anwältin, deren Eltern aus Italien stammen, erledigt in einem Café in Kassel ihre Weihnachtspost. Sie kommt mit einer älteren Frau ins Gespräch, die sich an ihren Tisch setzt. Die Frau erzählt Cara, dass sie in Kassel Adele Kuhn sucht, um ihr eine Reisetasche wiederzugeben. Die Tasche wurde auf dem Bauernhof, von dem die Frau stammt, für Adele aufbewahrt. Adeles Weggang ist nunmehr über fünfzig Jahre her, und die Tasche wurde seitdem nicht von ihr abgeholt. Nachdem die Frau erfahren hat, dass Cara Anwältin ist, geht sie auf die Toilette und kommt nicht zurück. Cara beschließt, Adeles Geschichte nachzugehen.

Es folgt ein Rückblick in das Jahr 1935. Adele ist 15 Jahre alt und mit ihrem Bruder Albert auf dem Weg zur Schule. In der Bahn treffen sie Freunde. Das Gespräch dreht sich um die Verhaftung von Adeles und Albers Vater, Gerhard Kuhn, der Inhaber einer Spedition und Gegner der nazionalsozialistischen Machthaber ist. Für die bevorstehenden Reichkriegertage wurden alle seine LKWs beschlagnahmt.

Ich kenne schon einige Bücher von Mechhild Borrmann und mag ihren Schreibstil und die Themen, die sie behandelt, sehr. Ich denke, dass "Feldpost" mich ähnlich wie "Grenzgänger" oder "Trümmerkind" berühren und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.