Die Kultomi beim Gärtnern

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gisel Avatar

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Renate Bergmann wird von ihrer Freundin Gertrud angeheuert, um einen Laubengarten zu betreuen. Gertruds Lebensgefährte muss nämlich zu einer OP und danach in Reha, und er möchte in dieser Zeit seinen Garten nicht verlieren. Die beiden Frauen nehmen sich des Gartens an und bringen ihn auf Vordermann. Während die beiden in ihrer Aufgabe aufgehen, erzählt Renate so dies und jenes, von der Gartenarbeit wie auch von ihren Lebensweisheiten.

Natürlich ist Renate Bergmann Kult (auch wenn dahinter ein Mann steht, der wortgewandt Renate Bergmann entstehen lässt). Die Lebensweisheiten der rüstigen Rentnerin spiegeln die Lebenswelt der alten Menschen mit all ihren Gedanken und Ideen wieder und halten auch mal der Gesellschaft den Spiegel vor – immer mit einem knitzen Lächeln im faltigen Gesicht. Die einzelnen Figuren sind denen bekannt, die Renate bereits durch mehrere Bände begleiten, man freut sich, wieder von ihnen zu hören. Doch auch wer neu einsteigt, erhält alle wichtigen Informationen, um sich an den humorvollen bis scharfzüngigen Kommentaren der alten Dame zu erfreuen. Dass diese dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt, ist ein heiterer Nebeneffekt der Erzählung.

Wer Renate Bergmann kennt, wird auch diesen Band lieben. Aber auch wer Lebensgeschichten liebt, wird mit diesem heiteren Buch eine spannende und humorvolle Lektüre finden. Ich empfehle die Geschichte gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.