Schade

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lesel93 Avatar

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In dieser Geschichte lernen wir den Jungen mit dem etwas sperrigen Namen Drdjuck kennen. Er lebt ähnlich wie Mogli als einzelner unter wilden Tieren. Bei seinen Gefährten handelt es sich um eine Büffelherde, diese haben ihn nach der großen Zerstörung, wie es genannt wird, gerettet. Zusammen leben sie in einer Zukunft voller extremer Wetterkapriolen wie Fluten und Dürren, welche ganze Landstriche unbewohnbar machten und machen. Menschen leben nur noch eingeschränkt in Schutzräumen, von deren Existenz unser Protagonist nichts weiß. In Zeiten des Klimawandels eine gar nicht allzu ferne Dystopie.

Vom Autor der drei ???-Abenteuer habe ich natürlich einiges erwartet. Boris Pfeiffer gibt sich viel Mühe die Umwelt die in der Gegenwart des Buchs herrscht und das Verhalten der Tiere zu beschreiben, was für meinen Geschmack zu ausschweifend und langatmig war. Gut reflektiert er das Verhalten von uns heute lebenden Menschen, die das verursachten was der Junge und die Bevölkerung in der besagten Zukunft ertragen müssen. Bei den Rückblenden wie nach und nach durch Naturkatastrophen die Zivilisation zerstört wurde, denkt man automatisch an die Waldbrände im Sommer in Südeuropa oder die Überflutungen hierzulande und anderswo.

Allerdings verlor ich nach etwa einem Drittel das Interesse an dem Buch, wegen permanenter Wiederholungen und mir die Mensch des Clan schlichtweg unsympathisch waren.