Unschlüssig!

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Wegen der neuen Wetterphänomene ist die Welt nicht mehr, wie sie einmal war. In dem Jugendbuch Feuer, Wasser, Erde, Sturm von Boris Pfeiffer wird eine düstere Zukunft für alle Lebewesen gezeichnet.

Der Junge Drdjuck ist nach einer Sturmflut der einzige Überlebende seiner Familie. Diese wurde von den Wassermassen mitgerissen. Drdjuck wird durch die Leitkuh einer Büffelherde gerettet , mit der er fortan versucht zu überleben. Durch einen Hinterhalt geraten sie Gefahr und nur gemeinsam können sie entkommen und überleben.

Der Beginn des Buches beschreibt die Zerstörung der Erde, den Überlebenskampf von Menschen, Tieren und Pflanzen. Gleichzeitig wird aber auch das Vertrauen und die bedingungslose Liebe zwischen Drdjuck und der Leitkuh beschrieben. Es besteht die Hoffnung, den Überlebenskampf zu meistern.
Es wird skurril, nachdem Drdjuck und die Büffelherde ihren Jägern in die Falle gegangen sind. Bei der Szenerie musste ich an „Die Klapperschlange“ oder „Postman“ denken. Langatmig und mit vielen Wiederholungen geht es mit der Geschichte voran. Drdjuck verfügt über besondere Fähigkeiten, mit anderen Lebewesen zu kommunizieren. Er betritt seine innere Zone, nimmt die Umgebung war und stellt Kontakt her. Seine Wahrnehmung basiert auf Farben - da wurde es mir zu esoterisch.
Im letzten Teil des Buches überschlagen sich die Ereignisse, so dass ich kaum noch folgen konnte. Für mich kam die Häufung der Ereignisse und das Ende zu schnell. Fast so, als hätten es nicht mehr als 300 Seiten werden dürfen.
Das Buch lässt mich etwas ratlos und unschlüssig zurück. Thematisch finde ich das Buch wirklich ansprechend.
„ … das neue Wetter ist die Antwort des Planeten an die Menschen.“
Die Umsetzung finde ich aber eher schräg. Ich würde das Buch nicht verschenken.