ein absolutes Lesevergnügen

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kraberg Avatar

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Es sind nur 14 Monate in denen der Leser am Leben von Helga und Jürgen van Beek teilnehmen darf. Und auch wenn das Buch 582 Seiten hat, es hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. So viel passiert in dieser Zeit. Nach 7 Jahren meldet sich der leibliche Vater bei Jürgen und Helgas Zieheltern in Frankreich. Beide fahren zu ihm nach Köln. Einerseits sind sie traurig über den Abschied von Tante Claire und Onkel Alfred (so nannten sie sie) und dann auch aufgeregt, wie der Vater wohl sein wird. Erinnern können sie sich an die Zeit mit ihm nicht mehr. Da kamen bei mir erstmals bange Gefühle auf. Ja und dann kommen auch so einige Dinge auf sie zu - eine Tante Meta, die gesiezt werden will, ein Vater, der Helgas Bitte aufs Gymnasium zu gehen rigoros ablehnt und und und…
Helga, dieses liebenswerte junge Mädchen auf der Schwelle zum Erwachsen werden, ich mochte sie unwahrscheinlich gern. Sie hat so ein großes Herz und einen großen Traum – sie möchte schreiben. Gleichzeitig erleben wir aber auch, wie Helga erstmals Gefühle für einen Jungen entwickelt. Das dies aber vor den Hintergrund der damaligen Rechts- und Moralauffassung nicht so einfach für junge Mädchen ist. Außerdem hat Fanny mein Herz erobert. Diese junge immer fröhliche, festzupackende Frau, die für Helga zur großen Schwester wird. Dabei hat sie selbst so ein schweres Los.
Für mich war dieses Buch Lesevergnügen pur, so dass ich es gerne weiterempfehle. Fünf Lese-Sterne sind da absolut verdient.