Heimkinder

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msl_kl Avatar

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Im neuen Buch von Lilly Bernstein gibt es ein Wiedersehen mit Helga und ihrem Bruder Jürgen. Man kennt sie aus dem vorherigen Buch "Trümmermädchen". Jedoch lässt sich diese Geschichte auch gut unabhängig lesen, denn die Zusammenhänge werden leicht und fließend eingebunden. Die Autorin greift das Thema Heimkinder auf. Für die einen war das Heim ein Segen, für andere die Hölle. Die Schilderungen aus der Sicht von Helga, was in dem Heim vor sich ging, war an manchen Stellen schwer zu ertragen. Es wurde gut die Hilflosigkeit herausgearbeitet. Sowohl der Opfer, als auch der Beobachter. Helgas eigenes Schicksal war auch sehr bewegend dargestellt. Das Buch ist von Anfang bis Ende sehr fesselnd gewesen, da immer irgendwas passiert. Zwischendrin sind Tagebucheinträge eingefügt, die am Ende zugeordnet werden können. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sich die Autorin an ein so empfindliches Thema herangetraut hat und mit viel Feingefühl die Geschichte Helgas geschildert hat.