Köln in den 50ger Jahren

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Endlich können Helag und ihr älterer Bruder Jürgen zurück in ihre Heimatstadt und zu dem verschollen geglaubten Vater zurückkehren, doch gerade für Helga wird es keine einfache Zeit.

Das junge Teenagermädel möchte zu gerne aufs Gymnasium gehen, aber da ist ihr Vater strikt dagegen und stattdessen soll sie zur Haushaltsschule gehen. Dabei muss sie auch ein Praktikum in einem Waisenhaus absolvieren und ist entsetzt, wie mit den Kindern dort umgegangen wird. Besonders das Schicksal der kleinen Bärbel rührt sie und sie versucht ihr zu helfen. Doch leider wird sie dabei erwischt und so fliegt sie aus ihrem Praktikum. Auch wenn sich Helga nicht traut es ihrem Vater und Bruder zu sagen, sucht sie sich heimlich einen Job beim WDR.

Trotzdem findet Helga auch Freunde, die sie unterstützen und ihr in Notsituationen zur Seite stehen. Auch als Helga vergewaltigt wird und sie dadurch ungewollt schwanger wird, stehen ihr schließlich die Freunde bei.
Helga kämpft sich trotzaller Widrigkeiten zum Trotz durch und versucht ihren eigen Weg zu finden.

Lilly Bernstein legt mit "Findelmädchen" den 2. Teil nach "Trümmermädchen" vor. Man kann das Buch sehr gut ohne den 1. Teil lesen, denn ich kannte es nicht und habe mich gut in die Geschichte eingefunden. Es war für mich gut recherchiert und man bekommt ein recht guten Eindruck, wie schwer es für eine junge Frau in den 50ger Jahren gewesen ist, sich unabhängig eine eigene berufliche Zukunft aufzubauen.