Richtig tolle Geschichte

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ibozeytin Avatar

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Das achöne Cover und der historische Hintergrund in Köln spielend haben mich direkt neugierig auf dieses Buch gemacht. Den ersten Teil hab ich leider nicht gelesen aber ich habe es nicht als störend empfunden und konnte auch so problemlos in die Geschichte reinfinden.

Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben endlich wieder bei ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Vater. Von der Mutter fehlt seit Kriegsende jede Spur. Der Vater baut sich mit einem Büdchen eine neue Existenz auf, Jürgen beginnt bei Ford. Helga aber, die sich nichts sehnlicher wünscht, als aufs Gymnasium zu gehen, soll sich in der Haushaltungsschule auf ein Leben als Ehefrau vorbereiten. Während eines Praktikums im Waisenhaus muss sie entsetzt mitansehen, wie schlecht die Kinder dort behandelt werden. Schützend stellt sie sich vor ein sogenanntes »Besatzerkind«. Und sie verliebt sich. Doch die Schatten des Krieges bedrohen alles, was sie sich vom Leben erhofft hat …

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und ich finde sie hat die Geschichte, die Lage der Menschen damals und die vielen Einzelheiten, wie rheinische Bräuche sehr schön rüber gebracht. Ein tolles Buch mit Spannung, Traurigkeit aber auch Humor, welches ich absolut empfehle.