Schrecklich und schön zugleich

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s.marti Avatar

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Das Cover hat mich angesprochen. Das kleine Mädchen festkrallend an der Hand einer jungen Frau und mit suchendem Blick. Helga und Jürgen überleben den Krieg als Kinder, aber stehen wie viele damals vor der Ungewissheit ob ihre Eltern noch leben. Der Vater kehrt zurück, aber ist äußerlich und innerlich deutlich vom Krieg gezeichnet. Das macht ein Familienleben schwer. Helga, die klug und neugierig und wissbegierig ist und Bildung will, muss sich zunächst fügen in die damaligen Rollenbilder und Erwartungen an junge Mädchen/Frauen in damaliger Zeit. Der Vater überfordert. Der Sohn froh, dass er eine gute Arbeit hat, aber eben auch nicht mehr und innerlich genau wie der Vater ziemlich kaputt. In alldem ist Helga wahnsinnig mutig, ergreift Partei für schutzbedürftige Waisen und engagiert sich für sie entgegen aller Rollenbilder wird sie zur mutigen Kämpferin und selbstbewussten Frau.