sehr berührend

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doris g Avatar

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Findelmädchen entführt uns in die 50er Jahre. Die Zeit nach dem Krieg in Berlin.
während der zweite Weltkrieg in Deutschland tobt, wachsen Helga und Jürgen in Frankreich bei liebevollen Pflegeeltern auf. Die Suche nach ihren leiblichen Eltern hat der Onkel nie aufgegeben. Dieses Weihnachten ist etwas anderes weil ihr Vater sich gemeldet hat und Helga und Jürgen wieder in ihre Heimat dürfen. Doch die Erwartungen an die Heimat bringt viele Enttäuschungen. Helga möchte so gerne studieren, stattdessen wird sie auf die Haushaltungsschule geschickt. Jürgen macht eine Automechaniker Lehre. Als Helga dann im Waisenheim ein Praktikum absolviert, macht sie unglaubliche Entdeckungen. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil sehr flüssig und in guter Sprache geschrieben. Die vorgestellten Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt. Ich konnte mir sehr gut jede Person vorstellen. Die Zustände damals müssen furchtbar gewesen sein. Eine unbeschwerte Zeit mit 16 hatte Helga auf jeden Fall nicht. Wir können uns das gar nicht vorstellen, was die Menschen nach dem Krieg erlebt haben. Eine Meisterwerk, das mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.