Sehr bewegend!

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sonnenzwerg Avatar

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Das Findelmädchen hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Geschichte eines Kindes, welches während des Krieges auf zunächst ungeklärte Weise von seinen Eltern getrennt wird und in einer langen und schwierigen Odysee im Nachkriegsdeutschland Fuß fasst ist unglaublich fesselnd. Es war mein erster Nachkriegsroman und er hat mich in seinen ungeschönten Schilderungen sehr betroffen gemacht. Auch wenn die Geschichte fiktiv ist, so kann man sich sehr gut vorstellen, dass es sich so oder ähnlich hundertfach abgespielt haben könnte.
Die Charaktere sind sehr sympathisch, man fühlt und fiebert mit Ihnen. Der Schreibstil ist gefällig, das Buch liest sich flüssig. Die Geschichte verläuft chronologisch, gespickt mit Rückblenden. Das Cover zieren zwei Mädchen, die eine lange, einsame Straße langgehen. Es erweckt durch seine Schlichtheit schon einen Eindruck des Verlorenseins. Es ist sehr passend gewählt.
Mein Fazit: Dieses Buch ist absolut lesenswert. Ich habe es in sehr kurzer Zeit verschlungen!