was vom Krieg übrig blieb

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Nach dem zweiten Weltkrieg kamen Helga van Beek und ihr älterer Bruder Jürgen bei einer französischen Pflegefamilie unter. Gute 10 Jahre nach Kriegsende erhalten sie einen Brief vom Roten Deutschen Kreuz, mit dem Hinweis, dass ihr Vater aus der russischen Gefangenschaft entlassen wurde. Von ihrer Mutter fehlt weiterhin jede Spur.
So kehren beide nach Köln zurück und kommen bei ihrer Tante Meta unter.
Jürgen findet eine Anstellung bei dem Automobilhersteller Ford und ist dort sehr glücklich. Auch Helga hat einen Wunsch – sie möchte aufs Gymnasium. Jedoch möchte das ihr Vater nicht – er sieht sie auf einer Haushaltsschule. Als sie ein Praktikum im Waisenhaus absolviert, kommt sie an ihre Grenze und während Köln langsam wieder aufgebaut wird, steht Helga vor den wichtigsten Entscheidungen in ihrem Leben.
Doch was ist richtig und was ist falsch? Wird sie einen Weg für sich finden?

Lilly Bernstein hat einen emotionalen Roman über die Nachkriegszeit geschaffen, der die Rolle der Frau in den 50jahren mehr als deutlich macht. Die Frau muss sich dem Mann unterordnen.
Das Buch war sehr gut geschrieben und die Seiten sind – nach anfänglichen Schwierigkeiten – nur so verflogen. Wer sich für die Nachkriegszeit in Deutschland interessiert, ist dieses Buch ein absolutes Muss.