Libbys Gefühlschaos

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schliesi Avatar

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Inhalt:

Die 7-jährige Libby überlebt schwer traumatisiert ein Familienmassaker, dem ihre Mutter und ihre 2 Schwestern zum Opfer fallen. Der mutmaßliche Mörder der Familientragödie ist ihr Bruder Ben, der nun seine Gefängnisstraße absitzt. Libby wächst bei ihrer Tante und in Pflegefamilien auf, bekommt aber ihr Leben nicht richtig in den Griff. Eine Wendung erfährt sie erst, als die Spendengelder von denen sie lebt langsam zur Neige gehen und sie das Angebot eines Clubs annimmt, der sich mit scheinbar unaufgelösten Kriminalfällen beschäftigt. Sie entschließt sich, da sie Geld dafür bekommt, Kontakt mit ihrem Bruder im Gefängnis aufzunehmen und so fängt Libby langsam an, sich der Vergangenheit zu stellen.

Meine Meinung:

Der Thriller wird aus Sicht von Ben Day (dem mutmaßlichen Mörder), von Patty Day (der Mutter) und auch auch Sicht von Libby (der Überlebenden des Massakers) beschrieben. Gillian Flynn lässt so den Leser nochmal den Tag des Verbrechens Revue passieren und man bekommt Einblicke in das Leben und die Denk- und Sichtweise der Beteiligten. Die Autorin versteht es die Spannung kontinuierlich von Kapitel zu Kapitel zu steigern. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die schwierigen Lebensumstände der Protagonisten sind detailliert und nachvollziebar beschrieben. Die Handlung ist spannend, sehr bewegend, teilweise recht düster und melancholisch und war zu jeder Zeit nachvollziebar und stimmig. Der Thriller hat mich in seiner Gesamtheit  fasziniert, das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe.