Spannung, die einen nicht mehr loslässt

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harakiri Avatar

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Libby Day ist eine Verliererin. Sie hat als Kind ihre Familie verloren, sie hat keinen Job und kein Geld und darum muss sie sich nun nach 25 Jahren wieder mit dem Tod und der Ermordung ihrer Familie beschäftigen, weil ein sog. "KillClub" sie aufspürt und ihr Geld bietet dafür, dass sie u.a. mit ihrem Vater und ihrem Bruder spricht. Geld, das Libby dringend braucht, um existieren zu können. Neue Fakten tauchen auf - ist ihr Bruder tatsächlich der Mörder der Familie?

Sehr schnell wird einem klar, dass er es wahrscheinlich nicht gewesen ist, aber wer war es dann? Diese Spannung baut die Autorin gut auf, indem sie in jedem Kapitel die Zeit wechselt. Zwei Erzählstränge laufen parallel zueinander her, einer in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit. Dadurch hält sie den Spannungsbogen hoch und man verschlingt ein Kapitel am anderen, weil man ja schließlich wissen _muss_ wie es weiter geht und warum.

Der Leser bekommt dadurch einen minimalen Wissensvorsprung vor der Hauptakteurin.

Mir hat diese Erzählweise sehr gut gefallen und ich hab das Buch an einem Nachmittag verschlungen. Die Hausarbeit wurde dabei halt etwas vernachlässigt.

Ich fand das Buch sogar noch nen Tick besser als Cry Baby, da es realistischer geschildert wurde