Wundervoll, wenn auch nichts neues

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melail Avatar

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Die Geschichte um Ruby liest sich wie unzählige, andere Fantasy-Bücher.
Ein junges, schönes, vom Schicksal gezeichnetes Mädchen, welches mit einer Gabe gezeichnet ist, die sie zur gefährlichsten Gegnerin des Reiches macht.
Ein großer, attraktiver und mysteriöser junger Mann, der einen ach so weichen Kern unter seiner harten, vernarbten Schale versteckt.
Eine gefährliche Revolution, die ihre ganze verbleibende Hoffnung in eine einzige Waffe setzt: unsere kleine Ruby.

Das klingt nun vielleicht sehr negativ, aber was soll ich machen, ich liebe diese Kombination einfach, denn sie funktioniert auch hier wieder mal perfekt.

Ein kleines bisschen gestört hat mich allerdings, dass sich der erste Teil des Buches doch recht in die Länge zieht. Man hofft immer wieder, dass nun endlich die Szenerie gewechselt wird, was aber recht lange dauert. Ein kleiner Trost ist hier allerdings die gelungene Charakterentwicklung.
Denn auch wenn mein erster Paragraph nach dem Standard-Rezept für Jugend-Fantasy klingt, sind doch ein paar sehr überraschende Wendungen und Charaktere eingestreut, deren wahren Beweggründen man sich bis zur letzten Seite (und darüber hinaus) noch nicht sicher ist.

Alles in allem ein gelungener Jugend-Fantasy-Roman, wie man ihn als Fan dieses Genres schon oft gelesen und auch lieben gelernt hat.