Wut, Wahrheit und Selbstzerstörung

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lesefin__ Avatar

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Mein erster Eindruck von Fischtage ist äußerst positiv. Das Cover wirkt schlicht, aber stilvoll, und der Schreibstil hat mich sofort gepackt. Die Sprache ist roh, direkt und voller Wucht, was perfekt zur innerlich zerrissenen Hauptfigur passt. Der Spannungsaufbau funktioniert hervorragend, da die Erzählstimme extrem intensiv ist – Ellas Gedankenwelt ist chaotisch, scharf und brutal ehrlich. Ihre unkontrollierbare Wut und ihre Konflikte mit der Umwelt erzeugen eine ständige innere Spannung.

Die Charaktere, insbesondere Ella, wirken realistisch und tiefgründig. Ihre Wutausbrüche, ihre schwierige Beziehung zur Familie und ihr Kampf mit sich selbst machen sie faszinierend. Die düsteren Einblicke in ihre Psyche, kombiniert mit scharfem Humor und melancholischer Reflexion, schaffen eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Ich erwarte von der Geschichte, dass sie eine intensive und vielleicht auch verstörende Entwicklung durchmacht – eine Art emotionalen Roadtrip durch Ellas Leben. Warum ich weiterlesen würde? Weil der Text sofort eine Sogwirkung entfaltet und ich unbedingt wissen will, wohin diese rasende, wütende Energie sie noch treibt.