Klischees und ein buntes Cover

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novalie Avatar

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Das Cover sieht ziemlich ästhetisch aus, setzt sich aber nicht wirklich von anderen Covern in diesem Genre ab. Schuppen und pastellfarbenes Geschwurbel ist eigentlich nicht so mein Geschmack, aber ich vermute, dass es sich super vermarkten lässt, weil es einfach der Norm entspricht. Aber immerhin ist es bunt.

Der Klappentext hat noch sehr viel offen gelassen. Es könnte ein absolut unnötiges Klischee-Kitsch-Paket oder ein unterhaltsames Buch werden.

Die Leseprobe finde ich nicht klug gewählt. Es fehlt der gesamte Anfang wodurch man etwas Zeit braucht, um herauszufinden, was da überhaupt los ist.

Es gibt sehr viele unnötige Dialoge ohne Kontext, kurze Sätze und schlichte Sprache, wodurch das Buch eigentlich besser zu Vorablesen-Junior gepasst hätte. Mir hat im Text seht viel Kontext gefehlt, weil direkte Rede auf direkte Rede gefolgt ist. Dadurch wusste man nicht, wer was sagt, wie es gesagt wurde und was die betreffende Person währenddessen getan hat. Dadurch geht richtig viel Information verloren und ich konnte die Personen nicht richtig kennenlernen.

Auf mich wirkt alles sehr seicht und inhaltslos. Viele der Szenen hatten für mich einfach keinen Mehrwert und, da der Anfang gefehlt hat, war man Plötzlich mit Personen konfrontiert, bei denen selbst die wiederholte Lektüre des Klappentextes, nicht aufklären konnte, wer diese Leute überhaupt sind.

Wahrscheinlich wäre eine Leseprobe am Anfang klüger gewesen, um einen Bezug zu den Protagonist:innen herzustellen. Jetzt bin ich einfach nur durcheinander.

Das Buch könnte immer noch gut werden, wenn die Exposition, Plottwists und das Finale überzeugen. Aber ich lasse hier lieber anderen Menschen den Vortritt.