Flammenmond

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cocky Avatar

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In einem Kino in Los Angeles lebt einer der letzten Vampirclans der Stadt. Als ein Mitglied auf einer Reise nach Arizona entführt wird, bricht Vampirjäger Julius Lawhead auf, den Freund zu retten. Doch der Entführer, der mächtige Vampirmeister Nathaniel Coe, fordert ein anderes Clanmitglied zum Tausch. Julius willigt ein und setzt mit seinem schrecklichen Versprechen alles aufs Spiel — sogar seine große Liebe...

Zunächst muss ich sagen, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe, mir aber gesagt wurde, dass man diesen nicht unbedingt gelesen haben muss. Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Der Einstieg ist mir nicht besonders schwer gefallen, klar ist jedoch, dass ich am Anfang nicht so recht wusste, wie ich die Personen einzuordnen hatte. Gerade die ständigen Perspektivwechsel waren da nicht besonders hilfreich. Da brauchte ich oft ein bisschen um zu merken, aus wessen Sicht nun erzählt wird. Ein paar Dinge waren für mich nicht selbsterklärend, das lag dann wohl an dem mangelnden Vorwissen von Band 1.
Die eigentliche Geschichte hat mich am Anfang nicht wirklich umgehauen, es plätscherte so ein wenig vor sich hin. Die beiden Protagonisten Julius und Amber sind mir bis jetzt ein kleines Rätsel geblieben. Ihre Gefühle füreinander sind nicht wirklich zu durchschauen, die Beziehung recht merkwürdig. Julius sagt Amber bei vielen Dingen nicht die Wahrheit, sie selbst verabscheut sein Handeln in vielen Bereichen. Trotzdem ist sie nicht knallhart und setzt lange Zeit erst einmal keinen Schlussstrich unter ihre Beziehung. Ich gebe ehrlich zu: Davon war ich sehr genervt, so etwas kann ich leider in einem Buch absolut nicht leiden.
Sehr gut dagegen gefallen hat mir dagegen die Rolle von Brandon. Es wird ziemlich deutlich, dass er viel zu leiden hat und er hatte auch mein volles Mitgefühl. Im Zuge der Heilung wird man als Leser selbst in die Mythen und Rituale der Indianer eingeführt. Dies fand ich unglaublich interessant und spannend. Dass es einen Zusammenhang zwischen Indianern und Vampiren gibt ist zwar reichlich merkwürdig, für mich aber einer der besten Teile innerhalb der Geschichte.
Das Ende hält noch einige Überraschungen bereit, es bleibt auch bei einem recht offenen Ende. Ob ich einen weiteren Teil lesen würde, kann ich so nicht sagen, vielleicht sollte ich dann doch lieber Teil 1 noch vorweg lesen.