Schöne Träume und harte Realität
Krylatowo ist ein grauer Vorort von St. Petersburg. Wenig Geld, kaum Geschäfte und meist drei Generationen in einer Wohnung bieten nur wenig Unterhaltsames für Kinder. In dieser Stadt wachsen Lena und Oksana auf. Die Nachbarinnen teilen seit Kindertagen alles miteinander. Ihre Freizeit, eine Geheimsprache und erste Erfahrungen mit der Liebe. Nur eines nicht, ihre Träume. Beide wollen entkommen. Lena aus Krylatowo und Oksana aus ihrem Körper. Dies bestimmt Ihren Weg und letztendlich auch ihre Trennung. Lena bekommt die Chance ein Model in Shanghei zu sein. Ihr Mädchentraum von Ruhm und Erfolg soll in Erfüllung gehen. Doch die junge Schülerin muss schnell feststellen, dass die Vorstellung nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Eine winzige und heruntergekommene Wohnung mit Acht Frauen als Modelappartement. Castings bei denen Sie zitternd in der Kälte steht und wie Vieh begutachtet wird. Eine Karriere aufbauen oder doch nur Prostitution. Lena verliert den Überblick über ihre eigenen Moral. Die Lügen ihrer Kolleginnen, die die Realität wieder ins Rechte Licht rücken sollen, saugt Sie auf wie ein Schwamm. An Oksana denkt sie nicht oder versucht es zumindest.
Oksana hingegen verliert sich in der Welt der Leningrader Blockade. Was für die Zeitzeugen ein Albtraum war, dient nun als Diätvorlage. Ein Forum das Gewichtsverlust verspricht und junge Mädchen in die Magersucht treibt mit Pappmaché-Buletten. Das ist moralisch nicht ganz einwandfrei, wird aber von Oksana hinten angestellt. Nach dem Verlust von Lena, findet Sie in dem Forum erst eine Ablenkung und dann Annerkennung.
Als die beiden Mädchen sich schließlich wiedersehen stehen drei Monate und eine unausgesprochene Wahrheit zwischen Ihnen.
Als ich das Cover von “Fliegende Hunde” von Wlada Kolosowa zum ersten mal sah, dachte ich an einen lockeren und lustigen Roman. Dieser Eindruck bekam schon bei der Inhaltsangabe einen Dämpfer. Trotzdem wurde ich den Eindruck nicht los, dass es sich um eine Geschichte mit viel schwarzem Humor handelt. Nachdem ich das Buch gelesen habe, war von Humor keine Spur mehr da. Dieses Buch erzählt auf sehr direkte Art, wie leicht sich zwei Schülerinnen in die falsche Richtung verrennen können. Wie schnell aus einem naiven Traum harte Realität wird. Die ernste Stimmung und Thematik wird durch Schneckenschleim als Schönheitscreme, Ledersuppe und fliegende Hunde etwas aufgelockert.
Trotzdem hinterlässt das Buch ein beklemmendes Gefühl. Das bezieht sich nicht nur auf die Erlebnisse der beiden Mädchen. Es ist die Macht der unausgesprochenen Worte die bis zuletzt die Freundschaft bestimmt.
Oksana hingegen verliert sich in der Welt der Leningrader Blockade. Was für die Zeitzeugen ein Albtraum war, dient nun als Diätvorlage. Ein Forum das Gewichtsverlust verspricht und junge Mädchen in die Magersucht treibt mit Pappmaché-Buletten. Das ist moralisch nicht ganz einwandfrei, wird aber von Oksana hinten angestellt. Nach dem Verlust von Lena, findet Sie in dem Forum erst eine Ablenkung und dann Annerkennung.
Als die beiden Mädchen sich schließlich wiedersehen stehen drei Monate und eine unausgesprochene Wahrheit zwischen Ihnen.
Als ich das Cover von “Fliegende Hunde” von Wlada Kolosowa zum ersten mal sah, dachte ich an einen lockeren und lustigen Roman. Dieser Eindruck bekam schon bei der Inhaltsangabe einen Dämpfer. Trotzdem wurde ich den Eindruck nicht los, dass es sich um eine Geschichte mit viel schwarzem Humor handelt. Nachdem ich das Buch gelesen habe, war von Humor keine Spur mehr da. Dieses Buch erzählt auf sehr direkte Art, wie leicht sich zwei Schülerinnen in die falsche Richtung verrennen können. Wie schnell aus einem naiven Traum harte Realität wird. Die ernste Stimmung und Thematik wird durch Schneckenschleim als Schönheitscreme, Ledersuppe und fliegende Hunde etwas aufgelockert.
Trotzdem hinterlässt das Buch ein beklemmendes Gefühl. Das bezieht sich nicht nur auf die Erlebnisse der beiden Mädchen. Es ist die Macht der unausgesprochenen Worte die bis zuletzt die Freundschaft bestimmt.