Flieh

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urmeli Avatar

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Während die Chemikerin Emma Caldridge in Südafrika an einem Ultra-Marathon teilnimmt, explodiert kurz vor ihrem Eintreffen eine Bombe. Sie wird durch die Luft geschleudert und bleibt besinnungslos liegen. Sie merkt jedoch noch, wie ein Unbekannter ihr eine Substanz spritzt. Eigentlich müsste sie es sofort der Polizei meldet, doch sie fühlt sich großartig und will auf jeden Fall den Marathon zu ende laufen. Im Ziel lässt sie sich untersuchen. Ihr wurde eine extrem leistungsfördernde Substanz verabreicht, die jedoch nicht als Doping zu werten ist. Dieses Mittel wurde im selben Pharmakonzern entwickelt, für das sie ein anderes Medikament untersucht hat und als nicht wirksam beurteilt hat.

Zeitgleich gerät Cameron Sumner auf dem Kreuzfahrtschiff Kaiser Franz im Golf von Aden, vor der somalischen Küste, unter Piratenbeschuss. Sumner hat (in dem Buch Lauf beschrieben) Emma Caldrigde in Kolumbien das Leben gerettet. Als nun Emma von ihrem Arbeitgeber Darkview erfährt, das sich auf dem Kreuzfahrtschiff möglicherweise eine chemische Waffe befindet und sie als Chemikerin helfen kann, versucht sie mit allen Mitteln auf dieses Schiff zu gelangen. Auf dieser gefährlichen Reise trifft sie auch den Konzernchef des Pharmaunternehmens wieder. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Pharmaunternehmen und der chemischen Waffe?

In den USA haben der Chef von Darkview, Banner, und seine Stellvertreterin Stromeyer mit Anschuldigungen zu den Vorfällen in Kolumbien (Vorgängerroman Lauf) zu kämpfen. Es wird mit politischen wie auch mit persönlichen Mitteln und sogar Mordversuchen die Zerschlagung von Darkview versucht.

Ein spannender Krimi, aufgebaut wie ein Actionfilm, in dem es nicht nur um Morde geht, sondern auch um die politische Lage in Somalia, die Piraterie, Doping und Medikamentenversuche an Menschen geht. Den Buchtitel Flieh finde ich nicht passend, das Cover des Taschenbuches dagegen sehr gelungen.