Neue Ermittlerin mit grauen Haaren

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rebekka Avatar

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Ob es am häufigen Regenwetter liegt? Oder eher an der bekanntermaßen schlechten englischen Küche? Was auch immer die Gründe sein mögen: die alten Herrschaften auf den britischen Inseln sind offenbar ausgesprochen taff. Es häufen sich derzeit jedenfalls die Cosy-Krimis, in denen grauhaarige Hobbydetektive und -detektivinnen bei unklaren Todesfällen sofort Mord wittern und höchstselbst zu ermitteln beginnen.

Florence Butterfield scheint eine solche clevere alte Dame zu sein. Sie kann nicht glauben, dass die Seniorenheim-Leiterin Renata in selbstmörderischer Absicht aus dem Fenster sprang. Also macht sie sich daran, den Fall zu klären.

Ihre Autorin Susan Fletcher hat eine sehr flüssige, gut lesbare Schreibe, so dass man ihr auch das Klischee von der idyllischen, im romantischen Garten gelegenen Seniorenresidenz verzeiht. Keine Spur von Pflegenotstand, keine nervenden, dementen Mitbewohner, dafür Gin Tonic am Abend und nette Gesellschaft. Ein Märchen eben, aus dem Reich der Gutbetuchten.