Anrührend und spannend

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evelyn heger Avatar

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Wer kommt auf die Idee, einen Roman über eine alte über 80 Jahre alte Frau zu schreiben, der ein Bein fehlt, die im Rollstuhl sitzt und in einem Pflegeheim lebt? Susan Fletcher ist es gelungen, ein erfülltes Frauenleben in eine kriminalistische Story einzubetten und den Leser bis zum Schluss in Spannung und Lesefreude zu halten.
Wir lernen Florence Butterfield kennen, die in der Nähe von Oxford in einem exquisiten Pflegeheim in einer kleinen Wohneinheit lebt. Trotz eines durch einen dummen Unfall verlorenen Beines auf den Rollstuhl angewiesen erfreut sie sich ihres Lebens, genießt Natur und Umgebung und hat guten Kontakt zu anderen Heimbewohnern und dem Pflegepersonal.
Eingebettet in die Ereignisse von zwei Todesfällen in dem Heim gehen Florences Erinnerungen zurück in ihr eigenes Leben, das von Trauer geprägt ist und von Ereignissen, deren Wirklichkeit sie sich nie stellen konnte und die niemand außer einer vertrauten Freundin je erfahren hat.
Mit jedem neuen Kapitel erfahren wir ein wenig mehr und nehmen Anteil an der unendlichen Traurigkeit, bis wir am Ende den Ursprung erfahren.
Meisterhaft erzählt, ein zutiefst befriedigendes Buch!