Mord in der britischen Seniorenresidenz
Das Cover hat mich sofort angesprochen: tolle Farben, offensichtlich eine echte Dame. Allerdings führt dies Bild auf die falsche Fährte. Florence Butterfield ist Ende 80, klein und pummelig und fährt im Rollstuhl, weil sie nur noch ein Bein hat. Sie ist durch und durch sympathisch und erstaunlich fit und wendig, sowohl im Kopf als auch mit dem Rollstuhl. Florence ist noch nicht sehr lange in dieser schönen Residenz, aber sie fühlt sich sehr wohl und ist mit einigen bereits freundschaftlich verbunden. Zu Beginn stirbt Arthur in einem Winkel des Gartens. Angeblich waren seine Schnürsenkel offen. Kurze Zeit später stürzt Renata, die Heimleitung, aus dem Fenster. Angeblich Selbstmord. Florence wittert Unrat. Hatte Renate ihr nicht gerade erzählt, dass sie nach Paris wolle? Sie hatten sich eigentlich verabredet, damit Florence ihr Tipps geben kann, denn Florence hat tatsächlich ein bewegtes Leben hinter sich. So erfahren wir abwechselnd aus dem bisherigen Leben Florence' als auch im hier und jetzt, wie die "Ermittlungen" verlaufen. Das Buch ist sehr nett geschrieben, hatte aber Längen.