Farbenfrohe, spannende und emotionale Geschichte

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alice9 Avatar

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Inhalt
Valentina lebt mit ihrer Familie in Mexiko. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, fiebert sie nun auf den Tag der Toten hin, um sie wieder zu sehen und ihre Rolle als La Catrina einzunehmen. Doch dann kommt alles anders, denn ihr Vater beschließt mit ihr und ihrem Bruder nach Irland zu ziehen und sie dort am Trinity College studieren zu lassen. Hinzu kommt, dass die Menschen dort Jagd auf alle übernatürlichen Wesen machen und Valentina sich deshalb bedeckt halten muss. In Irland lernt sie dann auch Lily kennen, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgt. Nichtsahnend überlegt Valentina sich ihr anzuvertrauen…

Meine Meinung
Mich hat vor allem das Cover und das Thema rund um den Día de los Muertos angesprochen, als ich das Buch gesehen habe. Daher war ich sehr neugierig und hatte auch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Und was soll ich sagen? Ich fand es einfach nur toll.

Auch wenn ich die Vorgänger-Dilogien nicht kenne und bislang nur „Flame & Arrow“ von der Autorin gelesen habe, bin ich gut in die Geschichte rein gekommen. Alles, was ich an Vorwissen gebraucht habe, wurde nach und nach gut angeschnitten und aufbereitet, sodass ich gut folgen konnte und keine Probleme hatte, die Hintergründe zu verstehen. Dadurch konnte ich mich auch direkt in der Geschichte fallen lassen und mit Valentina, Emiliano und Lily mitfiebern.
Die Geschichte nahm auch schnell Fahrt auf und hat schon am Anfang viele Fragen aufgeworfen, die meine Neugier geweckt und für Spannung gesorgt haben.
Auch im weiteren Verlauf entwickelte sich die Geschichte weiterhin spannend und fesselnd.
Zudem war die Geschichte auch abwechslungsreich und es wurde nie langweilig. Nicht nur die spannenden Elemente rund um La Catrina oder die Drachen und Hexen, sondern auch die Elemente wie Freundschaft, Familie und Trauer sorgten insgesamt für eine gute Mischung und auch für ruhigere Momente. Die Mischung und Abwechslung haben mir gut gefallen.
Überraschende Wendungen sorgten dann noch für das Tüpfelchen auf dem i, die noch einmal für das nötige Tempo gegen Ende sorgten.

Die Figuren in der Geschichte fand ich ebenfalls richtig großartig. Allen voran natürlich Valentina, die mir sehr sympathisch war. Ich konnte mich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern. Jedoch fand ich, dass sie mir an vielen Stellen einfach ein bisschen zu glatt und perfekt wirkte. Ein paar mehr Ecken und Kanten hätten ihr gut getan. Diese brachten hingegen Lily und Emiliano mit, aus deren Perspektiven die Geschichte ebenfalls geschrieben ist.
Die Dynamik und Harmonie zwischen den Figuren hat mir sehr gut gefallen und auch die Protagonisten aus den Vorgänger-Bänden, die hier Eingang in die Geschichte gefunden haben, haben perfekt hinein gepasst und für das gewisse Etwas gesorgt.

Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Die Autorin schafft es wirklich eine lebendige und bildhafte Geschichte herüberzubringen, die auch den Geist und die farbenfrohe Welt des Día de los Muertos rüber gebracht hat. Dementsprechend hat auch die Atmosphäre diesen gewissen Touch bekommen, was ich wirklich toll fand. So konnte ich wirklich gut in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen. Die Gefühle und Emotionen wurden ebenfalls greifbar gemacht und konnten mich mitreißen.

Insgesamt ein wirklich toller erster Band, der die Neugier auf Band 2 und die Vorgänger-Dilogien geweckt hat.