Ich hatte mich auf dieses Buch wirklich gefreut, da es etwas Fantasy enthält - aber nicht zu viel - und etwas Kulturgeschichte, weil der Dias de los muertos eine große Rolle spielen sollte. Dies versprach zumindest der Klappentext. Als ich das Buch dann las, hatte ich an sehr vielen Stellen das Gefühl, dass ein Teenager es geschrieben hat. Der Text bzw. die Protagonistin verfängt sich ständig in unwichtigen "Nebenerklärungen" und man hat immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte nur an der Oberfläche plätschert. An vielen Stellen wünschte ich mir schlichtweg mehr Tiefgang - sowohl was die kulturhistorischen Hintergrund betraf als auch die verwirrenden Clangeschichten. Es tauchten im Laufe des Buches so viele Figuren auf, die kaum erklärt wurden (ich vermute, dass sie in den Vorgängerbüchern bereits auftauchten), dass ich am Ende nicht mehr wirklich durchblickte und nur noch auf ein schönes Ende hoffte. Aber auch da wurde ich enttäuscht - es war kein Ende, eher ein abrupter Absturz ohne Erklärung. Sicher fehlt hier noch Band 2, aber Lust auf mehr hat dieses Ende leider nicht gemacht.