Ein interessanter Roman, streckenweise ein bisschen langatmig

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benmat Avatar

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Hauptfigur des Romans ist der deutsch-französischer Möbeldesigner Jean-Michel Frank (ein entfernter Verwandter von Anne Frank).
Jean reist mit seiner Mäzenin Eugenia nach Patagonien ans Ende der Welt. Dort will Eugenia ein Grandhotel errichten, das Jean einrichten soll.
Die Überfahrt (etwa ein Drittel des Buchs) ist ein autobiografischer Bericht von Jean, der sein bisheriges Leben in ein rotes Kassenbuch schreibt.
Im weiteren Verlauf des Buchs treffen sie auf einige Prominente und Kunstschaffende, darunter auch Amelia Earhart und Walt Disney.
Gleichzeitig breitet sich von Mitteleuropa immer mehr der Faschismus aus.
Jean, der Jude ist, scheint auch bald nicht mehr in Argentinien sicher zu sein.

Insgesamt ein durchaus interessanter Roman, der sicher sorgfältig recherchiert ist. Man lernt viele biografische Dinge über Jean-Michel Frank und sein Umfeld kennen.
Dennoch ist es streckenweise langatmig und z.T. auch mühsam der Handlung bei den vielen Namen und Verbindungen zu folgen.