"Flucht nach Patagonien" ist ein sehr angenehmer Lesestoff. Die Autorin versteht es ihre Leser in ihren Bann zu ziehen. Das Cover ist sehr passend!
Auf ungefähr 400 Seiten tauchen wir ein in die Welt der beiden Hauptdarsteller: Die Chilenin Eugenia Errázuriz, die in Paris lebt und dort ein Dasein als Mäzenin führt. Jetzt steckt sie ihr Vermögen in den Bau eines Hotels in den patagonischen Anden. Die zweite Hauptfigur des Romanes, Jean-Michel Frank, französischer Innenarchitekt, wird durch seinen jüdischen Hintergrund, seine Homosexualität sowie seine körperliche Behinderung zur Zielscheibe der Nazis werden. Errázuriz beauftragt Frank mit der Unterstützung beim Ausbau des Hotels durch seine innenarchitektonische Perspektive, um die Flucht nach Südamerika zu tarnen.
Erzählt wird in angenehmer Sprache.
Ein schöner Roman für Winterabende.