Das Leben als langer Fluss

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guildenstern Avatar

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Erinnerungen einer alten Frau, die eine Ausfahrt mit dem Krankenpfleger macht (der nebenbei eine Kunstsprache entwickelt). In Selbstgesprächen werden ihre Gefühle beim Rückblick auf ihr langes Leben offenbar. Sie lebt im Heim, die Kinder und Enkel weit weg, aber in Gedanken noch so nah.
Vergleiche der heutigen Jugend mit Ihrer eigenen Jugend, wie ihre Empfindungen bei dieser oder jener Gelegenheit waren. Eine langsame Gangart haben diese Gedanken. Die Anforderungen, die heute an sie als alte Frau gestellt werden, sind ihr alle zu laut, zu schrill, das ganze Lebenstempo zu hoch, zu schnell.
Krieg, Bomben Feuersturm über Hamburg ... alles schon miterlebt, aber sie möchte darüber nicht mehr nachdenken. Heutige Nachrichten: je länger die Kriege dauern, desto weniger ist man alarmiert.
Bestimmt tiefsinnig, aber nichts für mich.