Auf dieses Buch muss man sich einlassen, es ist etwas ganz Besonderes. Der Schreibstil der Autorin ist sehr intensiv, sprachlich poetisch-elegant und sehr tiefgründig-fein. Genauso wie die Hauptperson in "Flusslinien", die 102 Jahre alte Margit, die in einer Seniorenresidenz lebt. Aus ihrer Sicht wird auf das Leben geschaut - ihre Erlebnisse, ihre Familie, über die sie sich intensive Gedanken macht - und über das, was jetzt wohl noch kommen mag. Ihre Enkelin und der Fahrer Arthur, der sie jeden Tag in den Römischen Garten fährt, beschäftigen dabei besonders ihre Gedankenwelt. So malerisch, wie die Autorin schreibt, ist auch das Cover des Buches. Man darf darin eintauchen und gerne darauf einlassen. Mir hat das sehr gefallen!