Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen und passt auch wunderbar zum Inhalt. Ich wusste von Beginn an nicht so wirklich, wie ich das Buch und die Geschichte einschätzen soll und wie sich diese entwickelt. Die ersten Kapitel liefen daher für mich persönlich etwas schwerfällig, auch weil ich mich erst einmal an den Schreibstil und den allgemeinen Aufbau der Kapitel gewöhnen musste. Der Schreibstil ist keinesfalls kompliziert. Viel mehr driftet vor allem die Protagonistin Margrit häufig in historische Erzählungen ab, was das Lesen zum Teil etwas langatmig werden lässt und mich daher dazu bringt, nur vier Sterne zu vergeben. Hat man sich an diese ausufernden Erzählungen aber erst einmal gewöhnt, kann man das Buch wirklich sehr genießen. Es ist ein einfühlsames Buch, das eine unerklärliche Ruhe ausstrahlt und einfach das pure Leben beschreibt. Es wird nichts verschönt, nichts schlechter dargestellt, als es ist oder ignoriert. Es ist einfach das Leben, so wie es nunmal ist. Und genau das schätze ich sehr. So richtig weiß ich jetzt auch nach dem Lesen noch nicht, was genau das Ziel des Ganzen sein soll oder worauf die Autorin hinwollte. Aber vielleicht gibt es das gar nicht und man sollte als Leser oder Leserin einfach im Jetzt bleiben und den Moment genießen ohne sich Sorgen über Interpretationen oder Hintergrundgedanken zu machen.