Ein Buch mit Sogwirkung
Was Katharina Hagena schreibt, entwickelt von der ersten Seite an eine Sogwirkung. Dies war schon bei Der Geschmack von Apfelkernen so, bei Flusslinien gelingt es ihr erneut. Wieder verbindet sie dabei geschickt unterschiedliche Generationen. Besonders gelungen ist ihr dabei die 102-jährige Margrit. Sie lebt in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Ihre Zeit verbringt sie hauptsächlich im Römischen Garten. Dieser wurde vor vielen Jahren von Else Hoffa gestaltet, die eine Zeit die Geliebte von Margrits Mutter Johanne war. Margrit denkt viel über die Welt nach, ihre Gedanken nehmen dabei oftmals sehr interessante Formen an. Besonders über ihre Enkelin Luzie denkt sie nach. Luzie brach kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag die Schule ab und möchte nun als Tätowiererin arbeiten. Außerdem gibt es da noch Arthur, der Margrit und die anderen Senioren zu allerlei Terminen fährt. Auch seine Geschichte wird nach und nach erzählt.
In Rückblenden und Teil auch in Erzählungen (denn alle haben ihre Geheimnisse, die sie jedoch eigentlich nicht erzählen wollen), erfahren wir langsam, was sich wirklich zutrug. Besonders gelungen fand ich dabei, dass die Geschichten nicht vorhersehbar waren, es immer überraschende Wendungen gab, die aber keinesfalls unrealistisch wirkten. Gegen Ende befürchtete ich bei Margrits Plänen noch einen großen Showdown, das wurde jedoch wunderbar gelöst.
Für mich interessant war auch, dass ich für Margrit meist viel mehr Verständnis hatte als für Luzie, die mir altersmäßig deutlich näher ist. Vermutlich lag dies daran, dass Margrit für ihr Alter eine sehr fortschrittliche Person ist, dies auch ihr ganzes Leben war. Luzie dagegen ist eine typische Vertreterin ihrer Generation und dafür bin ich vielleicht schon wieder zu alt.
Flusslinien ist ein sehr gut und leicht lesbares Buch, dass ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es lässt mich sehr zufrieden und glücklich zurück.
In Rückblenden und Teil auch in Erzählungen (denn alle haben ihre Geheimnisse, die sie jedoch eigentlich nicht erzählen wollen), erfahren wir langsam, was sich wirklich zutrug. Besonders gelungen fand ich dabei, dass die Geschichten nicht vorhersehbar waren, es immer überraschende Wendungen gab, die aber keinesfalls unrealistisch wirkten. Gegen Ende befürchtete ich bei Margrits Plänen noch einen großen Showdown, das wurde jedoch wunderbar gelöst.
Für mich interessant war auch, dass ich für Margrit meist viel mehr Verständnis hatte als für Luzie, die mir altersmäßig deutlich näher ist. Vermutlich lag dies daran, dass Margrit für ihr Alter eine sehr fortschrittliche Person ist, dies auch ihr ganzes Leben war. Luzie dagegen ist eine typische Vertreterin ihrer Generation und dafür bin ich vielleicht schon wieder zu alt.
Flusslinien ist ein sehr gut und leicht lesbares Buch, dass ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es lässt mich sehr zufrieden und glücklich zurück.