Flusslinien zwischen Generationen und Zeiten

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asc259 Avatar

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Else Hoffa hat einst den Römischen Garten in Hamburg geschaffen. Sie war die Gärtnerin einer wohlhabenden jüdischen Familie, die einst Besitzer dieses Terrains war. Die 102-jährige Margrit lässt sich jeden Tag von Artur, dem Fahrer der Seniorenresidenz, in der sie eine kleine Wohnung hat, hierherfahren. Sporadisch denkt sie über ihre Lebensabschnitte nach, nicht chronologisch. Manches sind ihre Gedanken, manches erzählt sie ihrer Enkelin Luzie. Ein langes interessantes Leben. Sie, Luzie und Artur sind die Protagonisten dieses Romans. So wie bei Margrit erfahren wir auch bei diesen beiden ihre Gedankengänge, mal erzählt, mal gedacht. Die Dialoge sind humorvoll oder auch sinnlich. Die Verbindung zwischen Großmutter und Enkelin ist herzlich. Die Eltern werden als nervig empfunden. Luzie hat ihr eigenes Trauma zu bewältigen. Artur, der junge Fahrer hat seinen Zwilling verloren und verdrängt das.
Diese Art zu erzählen ist nicht gerade neu, doch weil die Erlebnisse nicht chronologisch erzählt werden und man überlegen muss, wurde das jetzt erzählt oder sind es nur Gedanken hat für mich diesen Roman zu einer Reise zwischen Generationen und Zeit werden lassen.