Wie zart und liebevoll ist dieses Buch geschrieben! Behutsam werden Episoden aus dem Leben der über hundertjährigen Margrit beschrieben und ihre Erinnerungen hervorgeholt. Ihre Enkelin Luzie muss erst noch ihren Weg durchs Leben finden, die Liebe zu ihrer Großmutter hilft ihr dabei, ohne dass es ihr bewusst wird. Auch Arthur sucht nach einem großen Verlust einen Weg zurück zu dem, was andere Normalität nennen. In einem Altenheim kreuzen sich die Wege der drei und langsam kommen sie sich näher. Das Buch gibt uns Mut, auch hochbetagt neue Erfahrungen zu machen, als junger Mensch von den Erfahrungen der Alten zu lernen und dadurch Mut zu schöpfen und sich nicht in Träumen zu verlieren. Das romantische Buchcover passt genau zu diesem Buch über sich kreuzende Lebenslinien und über einen Fluss, der eigentlich Leben heißen müsste.