Fesselnd

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micjule Avatar

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Brick hat schon viel zu oft dem Drang widerstehen müssen, Remi seine wahren Gefühle zu zeigen. Die Geschichte der beiden ist so verworren, dass man es als Leserin erst nach über der Hälfte des Buches überhaupt begreift, was alles dahinter steckt.

Hätte das Buch nicht so viele Seiten, hätte ich es in einem Zug verschlungen, denn die Auorin hat es geschafft, ganz geschickt mehrere Ereignisse in dem Buch so zu drapieren, dass man immer am Ball bleibt und wissen möchte, wie es nun endet.

Das Größte Ereignis ist ohne Zweifel, dass Brick und Remi zueinander finden. Das ist ein langer Weg für die beiden, doch als es dann dazu kommt, hört das intime Miteinander überhaupt nicht mehr auf. Ich muss sagen, dass mir die ersten ein bis zwei Sexpassagen noch sehr gut gefallen haben und meiner Meinung nach es auch gut in den Textfluss gepasst hat, doch mit der Zeit wurde es mir zu viel. Alles wurde sehr ausführlich beschrieben, aber bei mir sprang der Funke einfach nicht mehr über. Es waren nur noch mehrere Seiten, die ich schnell überfliegen wollte um zu sehen, wie es weitergeht. Das fand ich selbst sehr schade, da für mich die Gefühle in einem Buch immer eine sehr große Rolle spielen.

Die nebenherlaufende Geschichte, die die Freundschaft zwischen Remi und Camille zeigt und wie sie das unglaubliche Ereignis gemeinsam bewältigen, fand ich toll beschrieben. Die Heldentat am Ende kam zwar nicht ganz unerwartet und wurde auch schnell abgehandelt im Vergleich zu den vielen Sexpassagen, aber dennoch überzeugte mich die Handlung der Protagonisten.

Alles in allem war es für mich ein solides Buch, was ich sehr gerne gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.