Erinnert sich an die Zukunft

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cabotcove Avatar

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London Lane ist 16 Jahre alt und an sich eine ganz normale Schülerin einer Highschool mit den üblichen Teenagerproblemen. Wäre da nicht der Umstand, dass bei ihr des Nächtens exakt gegen 4.33 Uhr die Erinnerungen gelöscht werden. Sie kann sich an die Zukunft „erinnern“, nicht aber an den vorangegangenen Tag. Deshalb schreibt sie sich Notizzettel, um nichts zu vergessen. Als sie sich in den charismatischen Luke Henry verliebt, läuft natürlich auch das nicht ohne Komplikationen ab...

Leider versprach die Leseprobe weit mehr, als das Buch dann hergab...

Die Geschichte ist sehr einfallsreich - habe ich zumindestens so noch nicht gelesen bislang -, aber leider hat Cat Patrick diese meiner Meinung nach zu dürftig umgesetzt und mit zuvielen Ungereimtheiten gespickt, die mich immer wieder gestört haben.

Ich habe jetzt auch nicht ein durch und durch logisches Buch erwartet, aber einige Punkte haben mich dann doch genervt, z. Bsp. dass sich London zwar an ihre Freundin Jamie und ihre Mutter gut erinnern kann, aber nicht an Luke. Das passte mir einfach nicht zusammen.

Natürlich ist auch klar, dass ein Jugendbuch auch in einer entsprechend eher schlicht gehaltenen Sprache verfasst sein wird und bei anderen Jugendbüchern, die ich in jüngster Zukunft las, fand ich das auch total in Ordnung und passend, aber hier war mir das doch zu übertrieben. Die Teenager waren mir einfach zu naiv dargestellt. Sicher gibt es auch solche, aber doch nicht nur...

Ich denke auch, dass London´s teilweise merkwürdiges Verhalten stärker hätte auffallen müssen – zumindestens Mitschülern oder Lehrern.

Für mich kommt das Buch zu langsam in Fahrt. Ich weiß Liebe zum Detail durchaus zu würdigen, aber hier war mir das doch an einigen Stellen einfach zu langatmig. Da hätte eine Straffung der Geschichte sicherlich keinen Abbruch getan und mich zumindestens mehr am Buch gehalten als es so der Fall war. Ich habe das Buch mehrfach auf die Seite gelegt, weil ich einfach Spannenderes lesen wollte.

Ursprünglich wollte ich nur drei Sterne vergeben, aber ab Mitte zog das Buch ein wenig an, es baute sich Spannung auf und die Geschichte um London Lane und Luke Henry „nahm merklich Fahrt auf“, was mir wiederum gut gefallen und die Längen davor ein klein wenig „wett gemacht“ hat. Da der zweite Teil für mich überzeugender war, gebe ich dem Buch vier Sterne.

**Mein Fazit:** für alle, die kurzweilige Jugendbücher mögen, wird dieses Buch eine nette Unterhaltung sein.