Anders als erwartet

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danicasbooks Avatar

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DISCLAIMER: diese Rezension wurde direkt nach dem Lesen geschrieben und leider erst jetzt hochgeladen. Aus mir unerklärlichen Gründen, war ich der Annahme, dass diese Rezension schon lange online und auch eingetragen ist. Daher findet sie sich jetzt um einige Zeit später hier auf Vorlesen.de ein, was allerdings nichts an der Meinung und Beschreibung ändert, da die Rezension bereits vorher verfasst war.

Von Anna Savas habe ich bisher lediglich die „Keeping“ Trilogie gelesen und diese allerdings heiß und innig geliebt. Sowohl die Charaktere, das Setting und der Schreibstil der Autorin haben mir wirklich gut gefallen und daher konnte ich es kaum erwarten ihr neustes Werk zu lesen.
Einmal zur Einordnung: ich lese hauptsächlich Fantasyromane und New Adult, daher erschien es mir einfach perfekt nun einen Fantasyroman von der Autorin zu lesen.
Zwecks Klappentext, Cover und Leseprobe konnte ich bereits einschätzen, dass diese Dark-Academia-Romantasy sich im Urban-Fantasy Bereich abspielt und wohl etwas mit Spielkarten zu tun hat.
Bevor ich auf den Inhalt eingehen, würde ich gerne einmal was zum Cover sagen: ich muss dabei einmal vorweg erwähnen, dass ich persönlich Menschen auf Cover eher ungern mag. Allerdings ist die Person hier erstens nur von hinten zu sehen und zweitens hat man gerade dadurch oder trotzdem? direkt ein Gefühl für den Inhalt bekommen und nach dem Lesen kann ich auch ganz klar sagen, dass das Cover eben zum Inhalt passt. Und das ist letztendlich die Hauptsache. Wobei Strenggenommen ist der Inhalt ja die Hauptsache und daher würde ich jetzt auch direkt zu diesem übergehen.

Im Gegensatz zu ihrer vorherigen Reihe habe ich dieses Mal nicht so schnell einen Anschluss in die Handlung und zu den Charakteren gefunden. Gerade zu Anfang des Romans ging mir einiges viel zu schnell und wurde für mich eher unzureichend erklärt und auf der anderen Seite ging es mir dann an anderen Stellen wiederrum zu langsam.
Ich kenne es bereits von einiges Fantasyromanen, dass man einige Informationen eben erst später als früher erfährt und mir ist auch bewiusst, dass ich nicht auf jeder Seite den Höhepunkt der Spannungskurve erwarten kann. Dennoch hätte ich mir manchmal etwas mehr Nähe zu den Charakteren gewünscht. Weder Harper noch Finley konnte ich besonders gut nachvollziehen, noch deren Gefühle füreinander.
Zwischendurch kamen vereinzelt ein paar Funken zum Vorschein, die mich dann doch mitfiebern lassen haben aber irgendwie war mir der Aufbau des ganzen Spiels der Vier Farben einfach ein bisschen zu wenig Fantasy. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet aber ich bin während des Lesens nicht das Gefühl losgeworden, dass der erste Band von „Four Houses of Oxford“ eben so viel mehr Potential zu bieten hätte als das was gegeben war.
An dieser Stelle möchte ich aber dennoch betonen, dass ich trotzdem durch die Seiten geflogen bin und auch teilweise gefesselt war von der Handlung, aber eben leider nur teilweise.
Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass das eben nur der erste Band einer Dilogie ist und in ersten Bänden eben oft die Grundlage für den Rest geschaffen werden muss. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich das Magiesystem der vier Farben eher noch weiterentfaltet ebenso wie die Charaktere.
Daher kann ich als Fazit nur sagen, dass der erste Band zwar nicht zu 100% meine Erwartungen erfüllt hat (was allerdings auch an MEINEN Erwartungen liegen kann) und mich aber leider trotzdem nicht voll von sich überzeugen konnte. Allerdings sehe ich das Potential in der ganzen Storyline und den Protagonisten und freue mich daher schon auf den zweiten Band.