Ein gefährliches Spiel und eine verbotene Liebe

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Erster Eindruck:
Das Cover ist nicht ganz nach meinem Geschmack, aber dafür spricht mich der Klappentext umso mehr an. Das Universitätssetting mit der Studentenverbindung in Verbindung mit Magie gefällt mir gut und auch das angekündigte Spiel verspricht Spannung. Die innere Gestaltung des Buches mag ich sehr. Die verschiedenen Schriftarten passend zur Kommunikationsform sowie die kleinen Kartensymbole lockern den Satz auf und geben dem Buch das gewisse Extra.

Ein gefährliches Spiel und eine verbotene Liebe

Die Handlung beginnt mit dem Einladungsschreiben der Diamonds an Harper, in dem ihr viele Vorteile versprochen werden. Wäre alles so schön, würde es keine Dark-Romantasy sein. Harper muss schnell feststellen, dass die Vier Farben keine gewöhnlichen Studentenverbindungen sind. Geheimnisse und magische Kräfte bestimmten ihren Alltag, wobei selbst die Uni unwichtig wird.
Harper ist eine junge Frau, die es nicht leicht im Leben hatte. Sie lebte in Pflegefamilien und sehnt sich nach nichts als ihre richtigen Eltern zu finden. In der Hoffnung, über die Verbringungen der Diamonds mehr zu erfahren, tritt sie der Verbindung bei, misstraut jedoch von Anfang an der Gemeinschaft. Als dann auch noch Finnley auftaucht, ist das Chaos komplett.
In einem gefährlichen Spiel müssen sie antreten und ihre neuen Fähigkeiten erproben. Dabei ist eine Aufgabe skrupelloser als die andere und der Preis hoch. Die Spieler müssen an ihre Grenzen gehen und Regeln befolgen, die sie nicht einmal kennen. Die Erfüllung der Aufgaben wurden für mich jedoch etwas zu schnell abgehandelt.
Die Liebe und Freundschaft schaffen neue Hoffnung, aber erhöhen auch das Risiko, das Spiel zu verlieren.
Die Figuren haben mir gut gefallen. Sie sind authentisch und ihre Beweggründe nachvollziehbar. Harper ist eine tolle Hauptfigur, wobei die Nebencharaktere fast schon interessanter waren. Die Liebesbeziehung hat eine erwartbare Entwicklung vollzogen, wobei das Risikopotenzial und damit die Spannung dadurch deutlich zu genommen hat.

Mein Fazit:
„Four houses of Oxford“ ist ein spanender Pageturner, der durch die Figuren lebet und in dem die Spannung mit jeder Aufgabe steigt. Die Figuren sind sympathisch und authentisch dargestellt, wobei die Nebencharaktere interessanter erscheinen als Harper selbst. Für meinen Geschmack wurden die originellen Aufgaben etwas zu schnell abgehandelt, sodass dies etwas der Spannung genommen hat. Ich freue mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass die offenen Fragen dann geklärt werden.